URL Inspection API am Beispiel der Screaming Frog Einbindung.
Google erlaubt anderen Anwendungen mit der URL Inspection API den Zugriff auf die Indizierungsinformationen der Search Console. Auf URL Ebene lassen sich der Indizierungsstatus und allfällige Indizierungsprobleme abfragen. SEO-Experten können so viel schneller erkennen, welche URLs einer genaueren Analyse bedürfen.
Anhand der API Implementation durch «Screaming Frog», einem SEO Crawler Tool, wird in diesem Artikel aufgezeigt, um welche Daten und Informationen es sich bei der neuen Schnittstelle handelt.
Screaming Frog fügt Google URL-Inspektions-API hinzu
API steht für Application Programming Interface. Es ist eine Schnittstelle zwischen zwei Softwareprogrammen, die es beiden erlaubt, sich zu verbinden, um Daten auszutauschen.
Screaming Frog liess sich nicht lange bitten. Bereits wenige Tage nach der Ankündigung wurde die Google Inspections-API im Tool implementiert. Damit lassen sich effizient Indizierungsdaten aus der Google Search Console auslesen. Die neue API erlaubt es Screaming Frog, sieben neue Filter einzubinden, die aufzeigen und aufdecken, welche Webseiten bzw. URLs bei der Indizierung Probleme haben und Aufmerksamkeit erfordern.
Sieben Einblicke für technisches SEO
Googles neue URL Inspection API erlaubt es Software-Tools, wie Screaming Frog, Zugang zu Google Search Console zu erhalten und Daten in das Tool zu importieren. So kann man nun z.B. innerhalb des Tools erfahren, wann eine Webseite zuletzt gecrawlt worden ist, ob sie indexiert werden konnte oder ob die Seite allenfalls von der Indizierung ausgeschlossen wurde.
So verknüpfen Sie Screaming Frog mit der Google Search Console:
Verknüpfen Sie unter Konfiguration -> API-Zugang -> Search Console und wählen Sie im Tab «URL Inspection» Enable URL Inspection .
Überblick der neuen Filter
Auch wenn alle Informationen ebenfalls in der Google Search Console vorhanden sind, ist die Präsentation der Daten in Screaming Frog für den SEO-Experten komfortabler. In einer übersichtlichen Tabelle lässt sich auf einen Blick erkennen, wo Handlungsbedarf besteht.
URL ist nicht bei Google
Die URL ist nicht von Google indiziert und erscheint deshalb nicht in den Suchergebnissen. Dieser Filter kann sowohl nicht indizierbare URLs (z. B. solche, die „noindex“ sind) als auch indizierbare URLs, die indiziert werden können, umfassen. Es handelt sich um eine Liste für alle URLs, die laut API nicht in den Google Index aufgenommen wurden. Neben dem Status wird auch der Grund für die Nicht-Indizierung angegeben, z.B. dass die URL als Duplikat erkannt wurde.
Indizierbare URL nicht indiziert
Des Weiteren gibt es indexierbare URLs, die beim Crawlen gefunden werden und von Google nicht indiziert werden und nicht in den Suchergebnissen erscheinen. Dazu können URLs gehören, die Google nicht bekannt sind, oder solche, die entdeckt, aber nicht indiziert wurden, und mehr.
URL ist auf Google, aber es wurden Probleme festgestellt
Die URL wurde indiziert und kann in den Google-Suchergebnissen erscheinen, aber es gibt einige Probleme mit der mobilen Nutzbarkeit, AMP oder Rich-Results, die dazu führen können, dass sie nicht optimal angezeigt wird.
Google verwendet andere URL als vom Nutzer im Canonical angegeben
Google hat sich entschieden, eine andere URL zu indexieren als die, die der Nutzer im HTML-Code angegeben hat.
URL ist nicht Mobile Friendly
Die Seite hat Probleme auf mobilen Geräten.
AMP-URL ist ungültig
Die AMP-Seite weist einen Fehler auf, der ihre Indizierung verhindert.
Rich Result ist nicht korrekt
Die URL weist einen Fehler mit einer oder mehreren Rich Results-Erweiterungen auf, welcher verhindert, dass das Rich Results in den Google-Suchergebnissen angezeigt wird. Es wird auch erwähnt, um welche Rich-Results es sich handelt.
Fazit
Der grosse Vorteil der URL Inspection Tool API-Integration besteht darin, dass man nun die Search Console-Indizierungsdaten mit anderen Screaming Frog-Crawl-Daten kombinieren und analysieren kann. Übersichtlich können die von Screaming Frog extrahierten On-Page-Informationen neben den Google Indizierungsinformationen angezeigt werden, was für die SEO Analyse sehr hilfreich ist.
